Urwerk ist nicht Ihre typische Schweizer Uhrenmarke, angefangen bei ihrem Namen. Urwerk ist aus der Paarung der uralten sumerischen Stadt Ur mit dem deutschen Verb "werk" in einem anachronistischen Medley entstanden, das perfekt zu dieser unabhängigen Marke passt. Seit der Gründung 1997 durch den Designer Martin Frei und den Uhrmacher Felix Baumgartner hat Urwerk die Uhrenkongresse von der Pike auf auf den Kopf gestellt und ist bekannt für seine Flotte futuristisch gestylter Luxusuhren, die sich durch den Weltraum mit innovativen Möglichkeiten der Zeitanzeige bewegen.
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Der Ur-Teil des Namens war die Art und Weise, wie die Gründer die erstaunliche Tatsache beachteten, dass Berechnungen und Technologien, die vor 6.000 Jahren im antiken Mesopotamien entwickelt wurden, noch immer unser Leben bestimmen. Denn in Sumer haben die frühesten Sonnenuhren ihre Schatten geworfen und Mesopotamier beschlossen, dass unsere Stunden in 60 Minuten aufgeteilt würden, unsere Jahre würden aus 12 Monaten bestehen und Kreise würden 360 Grad haben.
Wenn ich in Urwerks Hauptquartier in Genf herumspaziere, erhalte ich Einblick in seine vielseitige Inspirationsquelle. "Unser Ziel ist es, Elemente der Kultur, mit der wir aufgewachsen sind, in die Haute Horlogerie zu bringen, von Sputniks bis zu Dr. Spock", sagt Felix Baumgartner und zeigt auf das schwarz-weiß Poster der Crew des Raumschiff Enterprise. Am anderen Ende des Spektrums steht die Nachtuhr von Papst Innocent XI aus dem Jahre 1682 - ein seltenes historisches Artefakt mit Mary Magdalena auf dem Zifferblatt. Dank einer Öllampe in der Holzuhr, die die ausgeschnittenen Stundenziffern erhellte, konnte der Papst die Zeit nachts ablesen. Der revolutionäre Aspekt der Papstuhr ist die Art und Weise, wie die Stundenziffern auf rotierende Scheiben gelegt wurden und über den oberen Teil des Zifferblatts laufen. Diese Erfindung, die als Wanderstunden bekannt ist, wurde von Urwerk übernommen und ist zu einem Markenzeichen geworden.
Die neue UR-106 Lotus ist die erste Damenuhrenserie von Urwerk und trägt die Identitätsmerkmale ihrer Brüder mit einem asymmetrischen Gehäuse, einer übergroßen Krone bei 12 Uhr und den markanten Satellitenstunden. Die Herausforderung bestand darin, die komplexe Bewegung und den Fallbau zu verkleinern, vor allem aber erklärt Baumgartner, "die Schönheit in diesem neuen Design zu finden, das ebenso kompliziert zu erreichen ist wie ein komplexes Uhrwerk."
Das schlanke aerodynamische Profil dieser Damenuhren mit seitlichen Öffnungen an der Seite des Gehäuses ist entweder mit weißen oder schwarzen Diamanten besetzt und beherbergt ein Automatikwerk, das die Stunden-, Minuten- und Mondphasenanzeige des Satelliten antreibt. "Ich mag Extreme", sagt Baumgartner auf die Frage nach der Wahl von Schwarz-Weiß-Versionen, "und in uns allen steckt Gutes und Böses."
Radikal, kühn und wissbegierig ergänzt sich das Uhrmacherduo in Perfektion und überschreitet die Grenzen. Es bietet einen frischen, anregenden und durch und durch modernen Ansatz für das Uhrendesign. "Ich bin mit der traditionellen Uhrmacherei aufgewachsen", sagt Baumgartner, dessen Vater Pendeluhren restauriert hat, "aber Martin Frei hat mich befreit. Er ist ein Künstler und gab mir die Freiheit, Dinge anders zu machen. "
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